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Branchen-Insights | Lesedauer: ca. 3 Min.
29.05.2019

Lamellenfenster: Energieeinsparung durch thermische Trennung und weitere Vorteile.

(Rolf Mauer) Als moderne Option zu klassischen Fenstern nutzen Lamellenfenster das praktische Funktionsprinzip von Jalousien. Dass sie mit thermischer Trennung und Isolierverglasung einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz von Gebäuden leisten, ist den Wenigsten bekannt. Warum Sie außerdem mit Lamellenfenstern planen sollten, erfahren Sie im Folgenden.

Runde Fassade eines Parkhauses, bestehend aus bunten Lamellenfenstern.

Deutliche Energieeinsparung.

Lamellenfenster ermöglichen gegenüber Fenstern mit großflächigen Scheiben eine besonders kontrollierte natürliche Lüftung, die den Energiebedarf von Gebäuden allein schon erheblich senken und Klimaanlagen überflüssig machen kann. Da es sich dabei um recht neuartige Lösungen handelt, werden die meisten Ausführungen den aktuellen Energieeinsparvorgaben gerecht. Die Systeme ausgewählter Hersteller verfügen oft über eine Isolierverglasung und unterbieten die U-Werte der Energieeinsparverordnung sogar erheblich, indem sie den Wärmeverlust aus dem Gebäudeinneren vermindern.

Außerdem sind die Rahmen vieler isolierter Modelle mit einer thermischen Trennung ausgestattet, die das Temperaturgefälle zwischen Innen- und Außenseite ausgleicht und Wärmebrücken verhindert. Das macht den Einbau von Lamellenfenstern zu zukunftsfähigen Maßnahmen für den Neubau oder die energetische Sanierung eines Hauses, das auch dem kommenden GebäudeEnergieGesetz entsprechen soll.

Vielfältige Möglichkeiten.

Gebäudefassade bestehend aus senkrecht angeordneten Lamellenfenstern.Glas ist für Fenster nur noch eine Option unter vielen weiteren Materialien.Inzwischen bieten zahlreiche Hersteller Lamellenfenster in den unterschiedlichsten Maßen und Verglasungen an. „Verglasung“ ist dabei so weit wie möglich aufzufassen – denn Glas ist nur eines von vielen Materialien, aus denen Lamellenfenster bestehen können. So bieten einige Hersteller auch Modelle beispielsweise aus Aluminiumpaneelen und Polycarbonatplatten.

Diese Vielfalt gilt ebenso für die Profile und Antriebe, die von manuell über elektrisch bzw. sensorgesteuert bis hin zu pneumatisch reichen. Horizontal, vertikal oder sogar schräg ausgerichtet, in einfachen oder Doppelfassaden eröffnen Lamellenfenster Architekten und Planern eine völlig neue Welt an gestalterischen und technischen Möglichkeiten.

Anspruchsvolle Ästhetik.

Mit der markanten Optik ihrer gerahmten Lamellen und exklusiven Formate können Lamellenfenster in der Formgebung von Fassaden Akzente setzen – vor allem bei Doppelfassaden oder in größeren Glasfassaden, in denen verschiedene Glasformate zusammenspielen.

Natürlicher Abzug von Rauch und Wärme.

Lamellenfenster sind meist nach DIN EN 12101-2 zertifiziert und damit als natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG) anerkannt. So können sie im Brandfall zum einen dafür sorgen, dass giftige Rauchgase schnell aus den betroffenen Räumen abziehen. Zum anderen können sie durch die effektive Entrauchung eine rauchfreie Schicht schaffen, die sowohl Flucht als auch Brandbekämpfung erleichtert.

Darüber hinaus führen Lamellenfenster Wärme ab. Das verringert die thermische Belastung auf tragende Bauteile, sodass sie einem Einsturz länger widerstehen – eine sinnvolle Unterstützung zu anderen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA).

Glasfassade eines Gebäudes, bestehend aus Lamellenfenstern.Mit Lamellenfenstern gewinnen Architekten und Planer gestalterische und technische Freiheit.Zuverlässiger Einbruchschutz.

Einbrecher haben es in der Regel schwer, durch Lamellenfenster zu gelangen, denn sie werden meist für die Widerstandsklassen RC2 oder sogar RC3 konstruiert. Damit halten die Fenster mehrere Minuten lang Öffnungsversuchen mit unterschiedlichen Werkzeugen stand. Bestimmte Ausführungen mit Isolierverglasung werden derart robust konstruiert, dass sie sogar Durchwurf und Durchschlag standhalten.

Mehr Energieeffizienz mit modernen Heizlösungen.

Vor allem Lamellenfenster mit Isolierverglasung können einen wichtigen Beitrag zur Dämmung eines Hauses leisten und die Effizienz einer Heizung noch weiter steigern. Grundlage dafür sollte natürlich eine energetische Versorgung sein, die auf wirtschaftlich arbeitender Technik in Kombination mit einem vorteilhaften Energieträger basiert: zum Beispiel flüssiggasbetriebene BHKW oder Gasbrennwerttechnik, die einen Wirkungsgrad bis zu 110 % ermöglicht. Mehr über diese und weitere effektive Lösungen für Neubau und Sanierung, erfahren Sie am besten im Gespräch mit Ihren Ingenieuren von mehrimpulse.de .

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