Experimentalgebäude für gesundes Wohnen.
(Rolf Mauer) Wenn Unternehmen neue Produkte für die Bau- und Architekturbranche auf den Markt bringen, werden diese in der Regel harten Tests unterworfen. Wie sieht aber eine Testumgebung für Bauprodukte eigentlich aus? Wir haben uns ein experimentelles Gebäude für gesundes Wohnen des Unternehmens Renson angesehen.
Die belgische Firma ist Hersteller von Lüftungs- und Sonnenschutzsystemen. Das hier vorgestellte „Concept Home“ dient in erster Linie als Testumgebung, in der verschiedene Daten aus der Praxis gesammelt werden. Diese sind für die Erforschung und Entwicklung innovativer technischer Lösungen und neuer Geräte wichtig und ermöglichen realistische Zielsetzungen für ein energieeffizientes, gesundes und komfortables Wohnen.
Lüftung mal drei.
Das Concept Home in der Nähe von Waregem, Belgien, ist mit gleich drei unterschiedlichen Lüftungssystemen ausgestattet, deren Funktionsweisen unter identischen Bedingungen verglichen werden sollen.
Zum Einsatz kommen das Lüftungssystem Healthbox 3.0, das mit natürlicher Luftzufuhr und bedarfsgesteuerter Abluft funktioniert, sowie das bedarfsgesteuerte Lüftungssystem Endura, ebenfalls mit natürlicher Luftzufuhr und zusätzlich einer Wärmerückgewinnung von Luft zu Wasser. Als drittes System wird das Lüftungssystem Endura Delta mit mechanischer Zu- und Abluft sowie Wärmerückgewinnung Luft zu Luft getestet.
Ein Haus für Experimente.
Das Concept Home dient auch als Testgebäude für professionelle Kunden, also für Architekten, Fachplaner für Gebäudetechnik, Installateure und
Planungsbüros. Gebaut wurde das Haus als Beispiel für ein Niedrigstenergiegebäude mit neuester Technologie für eine optimierte Raumluftqualität und angenehme Raumtemperaturen. Im Gebäude sorgen die natürlichen Elemente Licht und Luft für gesundes Wohnen.Das Haus ist einschließlich der Möblierung und der Gebäudetechnik voll ausgestattet, um eine realistische Umgebung für die erwarteten Testergebnisse und Daten zu bieten. Renson erwartet von dieser Investition präzise Informationen über das Zusammenspiel der eingesetzten Technologien. Damit lassen sich zukünftig Theorie und Praxis besser und zuverlässiger aufeinander abstimmen. Zudem wird man hier auch mit Neuerungen experimentieren können, die angesichts des rasanten architektonischen Wandels beim Bauen und Renovieren zu erwarten sind.
Fotos: Renson
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