8 Freeware-Empfehlungen zur Architektur Visualisierung.
Sie suchen nach der perfekten Software, um Gebäudemodelle zu entwickeln, oder möchten einfach eine Option ausprobieren? Entdecken Sie im Folgenden acht kostenfreie Programme, die mit unterschiedlichen Features aufwarten – zum Teil sogar mit virtuellem Projektraum für die vereinfachte digitale Zusammenarbeit zwischen den Gewerken.
1. SketchUp: die Online-Lösung für vernetztes Arbeiten.
Die kostenfreie Testversion der Software für 3-D-Design kommt ohne Download aus. So können Architekten und Planer über einen Cloud-Speicher flexibel im Team und an verschiedenen Endgeräten arbeiten. Die so entstehenden Modelle können per App bequem auf Smartphone und Tablet-PC aufgerufen werden. Der Support für die 30-Tage-Testversion wird allein durch die SketchUp Community geboten, doch können neue Nutzer ihr Know-how mit dem Programm am virtuellen SketchUp Campus Schritt für Schritt aufbauen.
- Internetbasiertes Programm – kein Download
- 10 Gigabyte großer Cloud-Speicher
- Detaillierte Online-Schulung
Für SketchUp registrieren (30-Tage-Testversion)
2. Arch für FreeCAD: sinnvolles Add-on für Architekten und Planer.
Im beliebten FreeCAD lassen sich sämtliche Objekte in 3-D zeichnen – dementsprechend umfangreich sind die Werkzeuge, die das Programm bietet. Um es auf die Anforderungen von Architekten und Planern zuzuschneiden, empfiehlt sich die Erweiterung um den Arbeitsbereich Arch – einem speziellen Werkzeugkasten zur Erzeugung von Architekturobjekten. Dieses Modul lässt sich individuell anpassen und sorgt für einen reibungslosen Workflow in der Bauwerksdatenmodellierung (BIM). Dank detaillierter Tutorials speziell für Arch sind noch nicht einmal Vorkenntnisse in FreeCAD nötig. So können schon nach kurzer Einarbeitung in das Programm 3-D-Modelle aus 2-D-Zeichnungen erstellt werden und umgekehrt. Als Open-Source-Projekt wird Arch entlang der Anforderungen seiner professionellen Nutzer stetig weiterentwickelt.
- Add-on zu FreeCAD
- Einfacher Wechsel von 3-D- zu 2-D-Ansichten und umgekehrt
- Einstieg ohne Vorkenntnisse möglich
3. Dynamo: Revit-Erweiterung für geometrische Herausforderungen.
Dynamo ist eine Erweiterung, die der BIM-Software Revit eine visuelle Programmierschnittstelle hinzufügt. Nach Installation kann der Nutzer zum Beispiel komplexe parametrische Geometrie erstellen und analysieren. Zur einfachen Nutzung bereits vorhandenen Inputs oder zur Sicherung der erstellten Visualisierungen synchronisiert sich das Add-on optional mit externen Datenbanken. Außerdem kann die Open-Source-Lösung durch zahlreiche nutzergenerierte Pakete erweitert werden.
- Visuelle Programmierung in Revit
- Darstellung und Analyse komplexer geometrischer Strukturen
- Export von Revit-Daten in Microsoft-Excel-Dateien
4. B-processor: aufgeräumte Option auf Java-Basis.
Eine besonders übersichtliche Lösung für die Entwicklung von Gebäudemodellen ist B-processor. Die Benutzeroberfläche des privat entwickelten Programms, die auf Java Swing basiert, vereinfacht den Einstieg erheblich. Hauptfeature ist die Unterteilung des virtuellen Projektraums in miteinander verbundenen Funktions- und Konstruktionsräume. Dadurch können Gebäudemodelle schnell von Anfang an erstellt werden.
- GNU-lizenzierte Alternative zu den BIM-Programmen etablierter Softwarehäuser
- Rückgriff auf bekannte Benutzeroberfläche
5. TAD: Pionierarbeit des Building Information Modelings.
TAD (The Architect's Desktop) wurde bereits in Zeiten des PC-Betriebssystems DOS geschrieben und ist damit eine der ersten Lösungen für BIM. Das erklärt die Einfachheit des Programms und die extrem kleinen Dateigrößen der Modelle, die damit erstellt werden: So kommt der Entwurf eines gesamten Krankenhauses auf gerade einmal 274 Kilobyte. Dennoch ist mit TAD vielfältige Objekt-Arbeit möglich – davon zeugen über 3 Millionen realisierte Bauwerke, die mithilfe der Freeware entworfen wurden.
- Eines der weltweit ersten Programme für BIM
- Schritt-für-Schritt Erstellung von 2-D- und 3-D-Modellen
- Extrem kleine Dateigrößen
6. ARCHICAD: ganzheitlich planen und Kosten überblicken.
Die 30-Tage-Testversion von ARCHICAD beinhaltet Schulungsunterlagen für den einfachen Einstieg und einen HKLSE-Modeler (Heizung, Klima, Lüftung, Sanitär, Elektro) als Add-on. Damit können dreidimensionale Leitungssysteme wie Kanäle, Rohre und Kabeltrassen in ARCHICAD erstellt, nachgebaut oder sogar aus anderen Programmen importiert und im virtuellen Gebäudemodell koordiniert werden. Das ermöglicht eine einfache Kollisionsüberprüfung, um Widersprüche in der Planung frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
- Performancestark – auch beim Navigieren und Zoomen
- Automatische 2-D-Dokumentation der dreidimensionalen Planung
- HKLSE-Modeler für die Darstellung von Leitungssystemen
7. pCon.planner: Detail-Lösung mit Katalogplus.
Insbesondere für Fachplaner und Innenarchitekten entwickelt, lassen sich mit pCon.planner Entwürfe vom Grundriss bis zur Einrichtung entwickeln. Besonderheit der einsteigerfreundlichen Freeware: der Zugriff auf umfangreiche Kataloge mit bereits vorhandenen 3-D-Modellen verschiedener Hersteller und Branchen – für eine besonders realistische und detailreiche Gebäudeplanung.
- Zahlreiche Materialkataloge und CAD-Modelle
- Werkzeuge zum freien Zeichnen
- Import von IFC-Dateien für BIM
8. Edificius: Rendering-Umgebung und virtueller Projektraum in einem.
Die BIM-Software Edificius ist mit IFC-Dateien kompatibel, wodurch das Teamwork deutlich vereinfacht wird. Mithilfe der Integration von Real Time Rendering können architektonische Entscheidungen direkt in Echtzeit beim Planen beurteilt werden. Außerdem können in Edificius Ausführungszeiten und zu erwartende Kosten ermittelt werden. Damit lässt sich das Programm bequem für planerische Arbeit in einem virtuellen Projektraum nutzen.
- Spezifische Architektur-Funktionen wie Tragwerksberechnung und Erstellung von Bau-Aufmaß
- Verwaltung von zwei BIM-Modellen gleichzeitig (z. B. Bestands- und Planungs-Situation)
- Ermittlung von Ausführungszeiten und Kostenanalyse
Unsere Experten beraten Sie gern und freuen sich auf Ihre Fragen und Anregungen.
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